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Kaminöfen: Ist das Heizen mit Holz noch zeitgemäß?
Der Absatz von Kaminöfen ist in den vergangenen beiden Jahren sprunghaft gestiegen. Namhafte Hersteller haben aufgrund der hohen Nachfrage monatelange Lieferzeiten. Doch ist das Heizen mit Holz angesichts aktueller Diskussionen über Feinstaubwerte und CO2‐Emissionen überhaupt noch zeitgemäß?
Trier, Juni 2023. Für ein sauberes Feuer sind die Qualität des Kaminofens und des Schornsteins maß- geblich. Ebenfalls Voraussetzung sind gut abgetrocknetes Holz und gewissenhafte Bedienung. Darauf hat noch vor Jahrzehnten nicht jeder geachtet: Im schlimmsten Fall wurden sogar in feuchtes Zeitungs- papier eingeschlagene Kohlebriketts verwendet, um die Glut über Nacht zu halten. Diese schwelten dann vor sich hin und stellten eine enorme Umweltbelastung dar. Statt Kohle wird heute trockenes Scheitholz verwendet und seit der Novellierung der 1. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung 2010 wurden verbindliche Emissions-Grenzwerte für Kaminöfen festgelegt. Ältere Feuerstätten müssen seit- dem stufenweise mit Filtern nachgerüstet oder stillgelegt werden, wenn sie die Grenzwerte nicht ein- halten.
Das saubere Feuer
Die Kaminofen-Manufaktur Hase entwickelt seit über 40 Jahren Kaminöfen, die extrem sauber bren- nen. Im eigenen Brennlabor konzipieren bei Hase Brenntechniker die optimalen Bedingungen für ein feinstaubarmes Feuer. Einen Meilenstein in der Entwicklung stellt die per Microcontroller automatisch geregelte Zufuhr der Verbrennungsluft dar. Dadurch kann sich das Feuer mit einem wunderschönen Flammenbild entfalten und Schadstoffe im Abgas auf ein absolutes Minimum reduzieren. Wer dazu auf trockenes Holz mit regionaler Herkunft setzt, handelt klimafreundlich.
Fazit: Heizen mit einem Kaminofen ist zeitgemäß und wird auch im Zuge der Wärmewende nicht ver- boten. Wer ein älteres Modell verwendet, kann in den Herstellerangaben abgleichen, ob die aktuellen Grenzwerte eingehalten werden. Wenn nicht, gilt es abzuwägen, ob sich in puncto Kosten eine Nach- rüstung mit Filtern lohnt oder der Umstieg auf ein modernes Gerät sinnvoller ist.
LIMA iQ von Hase ist vollflächig mit hochwer- tiger handgearbeiteter Keramik verkleidet. Die Oberfläche kann glatt oder in Ringtextur in verschiedenen Farbtönen gewählt werden. Alternativ wird eine Ausführung in Speckstein angeboten. Der zylindrische Ofenkörper lässt sich drehen. So hat man stets das Flammen- spiel im Blick. Mit intelligenter Software und automatischer Luftregelung schafft die iQ-Technologie die perfekten Bedingungen für eine schadstoff- arme Verbrennung. Als Ausführung mit Katalysator trägt LIMA iQ+ das Umweltzeichen „Blauer Engel“.
Hase beweist mit SILA iQ nicht nur die Schönheit einer herausragenden Feuerpräsentation: Mit intelligenter Software und automatischer Luftregelung schafft die iQ-Technologie die perfekten Bedingungen für eine schadstoffarme Verbrennung.
Der Kaminofen SILA PLUS iQ überzeugt optisch durch seine schlanke, hohe Erscheinung. Integriert ist ein Wärmspeicher aus Magnetit. So strahlt dieser Kaminofen von Hase länger angenehme Wärme ab. Mit intelligenter Software und automatischer Luftregelung schafft die iQ-Technologie die perfekten Bedingungen für eine schadstoffarme Verbrennung.
LHASA iQ der Manufaktur Hase aus Trier: Design trifft Innovation. Der formal streng und großzügig gestaltete Ofenkörper präsentiert das Flammenbild mittels Über-Eck-Verglasung aus verschiedenen Blickwinkeln. Mit intelligenter Software und automatischer Luftrege- lung schafft die iQ-Technologie die perfekten Bedingungen für eine schadstoffarme Verbrennung.
PATNA iQ von Hase ist ein repräsentativer Kaminofen, der die Begeisterung für ein schönes Feuer nie müde werden lässt und sich durch vielfältige Keramiken oder Speckstein selbstbewusst ins das Ambiente einfügt. Mit intelligenter Software und automatischer Luftregelung schafft die iQ-Technologie die perfekten Bedingungen für eine schadstoffarme Verbrennung.
100 Prozent „made in Germany“
Alle Produkte von Hase sind 100 Prozent „made in Germany“. Der Familienbetrieb legt Wert auf regionale Fertigung in Trier, handwerklich solide Umsetzung und nachhaltigen Rohstoffeinsatz. Die Brenntechnik wird eigens für jeden Ofentyp konzipiert, um Emissionen möglichst gering zu halten. Mit der elektronischen Luftregelung Hase iQ ist das Unternehmen einen wegweisenden Schritt für die Zukunft des Feuers gegangen. Kaminöfen mit iQ+-Technologie dürfen das Umweltzeichen „Blauer Engel“ tragen. Kaminöfen von Hase können im Design auf die Einrichtung angepasst werden, sie sind sorgfältig geprüft und ausschließlich im Fachhandel erhältlich. Weitere Informationen sind unter www.hase.de zu finden.
Rhein-Lahn-Zeitung vom 07.01.2022
Hilfsaktion: Zehn neue Kaminöfen vom Lahn- ins Ahrtal geliefert
Mit einem kleinem Konvoi ging es in Ahrtal: Acht Freiwillige aus der Region lieferten und installierten dort insgesamt zehn neue Kaminöfen. Das Ausmaß der Zerstörung hinterließ dabei bleibende Eindrücke.
Wenn Michael Weber in Zukunft an das Jahr 2021 zurückdenken wird, werden seine Gedanken sicherlich immer auch um diesen besonderen Tag im Dezember kreisen. Der 64-jährige Kachelofenbauer, der seit 1980 selbstständig und seit 2004 in der Diezer Straße 29 A mit der Limburger Feuerhaus Weber & Flick GmbH ansässig ist, hatte durch Freunde und Bekannte, aber auch durch Fernsehberichte zahlreiche Hinweise auf das Schicksal der Menschen im Flutgebiet des Ahrtals erhalten. Das Unglück ging ihm nah, und es war ihm ein persönliches Anliegen, aktiv und unterstützend einzugreifen. Daher wandte er sich mit einer Idee an seinen Lieferanten, die Firma Spartherm Feuerungstechnik in Melle.
Seine Bitte stieß auf offene Ohren. Der Kaminhersteller aus Niedersachsen stellte sofort zehn nagelneue Kaminöfen, jeweils im Wert von 4000 Euro, zur Verfügung. Die Kosten für die Rauchrohre und Installationen im Wert von insgesamt 5000 Euro übernahm Michael Weber. Für den Lkw-Transport stellte sich die befreundete Firma Fillbach Dachhandel aus Heistenbach zur Verfügung.
Schließlich war es so weit: An einem Samstagmorgen machte sich ein kleiner Konvoi auf den Weg ins Ahrtal. Acht Männer, ein Lkw, zwei Montagetransporter und ein Fahrzeug der Limburger Feuerhaus Weber & Flick GmbH transportierten die zehn Öfen in die neue Heimat. Entlang der Strecke Sinzig, Heppingen, Bad Neuenahr, Ahrweiler, Dernau und Gemünd wurden die Wärmespender entladen und angebracht. „Obwohl uns der desolate Zustand im Flutgebiet teilweise bekannt war, waren wir sehr betroffen“, erzählt Michael Weber. „Die Menschen dort sind alle noch traumatisiert und hausen in den schlimmsten Verhältnissen. Viele fühlen sich vom Staat allein gelassen. Wirkliche Hilfe scheint bisher noch nicht angekommen zu sein“, merkt er kritisch an.
„Wenigstens konnten wir einigen Menschen helfen, im Winter warme Zimmer zu haben. Mehrere Öfen haben wir nach Dernau gebracht. Da wohnen gerade noch 400 Menschen – vor der Flutkatastrophe vom 14. Juli waren es 1400“, sagt der Kachelofenbauer und berichtet von einer jungen Familie mit einem Baby, die gebaut hatten und vor einigen Tagen erst eingezogen sind … „Da sah es unbeschreiblich aus!“
Jedenfalls packte das Team vom „Limburger Feuerhaus“ mit Chef Michael Weber, Kachelofenbaumeister Heiko Müller, Diplom-Ingenieur Dietmar Diehl, Thomas Holzhäuser und Peter Sohlbach ebenso unerschrocken an wie Uwe Geißler von der Firma Fillbach und die beiden Kachelofenbauer Till Lukas und David Jung aus Katzenelnbogen. Sie bauten die Öfen am gleichen Tag auf und schlossen sie an, sodass die Familien abends schon die Wärme genießen konnten. „Vielen haben wir die Erleichterung angemerkt“, erzählt Michael Weber. „Ein Holzfeuer ist einfach ein Stück Sicherheit, und die Menschen können den Winter wenigstens in einem warmen Zuhause verbringen – ein erster Schritt in die Zukunft und in ein hoffentlich positives neues Jahr.“